Fringe Episode 103 - Roy (The Ghost Network) - Staffel 1 Folge 3 (Episodenführer)

Beerdigung von John Scott

Der im Pilotfilm verstorbene FBI Agent John Scott erhält eine Beerdigung mit allen staatlichen Würden. Ein Teil der anwesenden Beamten haben offensichtliche Vorbehalte gegen die ehrenvolle Bestattung, halten jedoch vor den Familienmitgliedern ihren Mund. Im Anschluss an die Beerdigung trifft Spezialagent Philipp Broyles ein und erklärt Olivia Dunham, dass sie mit ihm kommen soll: der Anschlag auf den Bus erfordert die Aufmerksamkeit der Kommission, die sich um die Aufklärung des "Schemas" kümmern soll.

Die Untersuchungen beginnen

Währenddessen sitzen Walter Bishop und Peter Bishop in einem Frühstücksrestaurant. Bishop Sr. mixt sich dabei einen selbstgebrauten und nicht von Ärzten verschriebenen Psychopharmaka-Cocktail, der ihn gegen die Nachwirkungen seines Aufenthalts in der Nervenheilanstalt helfen soll. Dabei wird Bishop Jr. von einem unbekannten Mann beschattet, was Peter jedoch auffällt. Er stellt die mit einer Kamera ausgestattenen Person zur Rede und entwendet den Speicherchip. Durch einen Anruf von Olivia Dunham erfahren die beiden von dem Terroranschlag und machen sich dorthin auf den Weg.

Am Tatort angekommen findet das FBI Team ein Bild des Schreckens vor. Anhand der vorliegenden Fakten vermutet Walter Bishop, dass es sich bei dem verwendeten Material um ein Gas handelt, dass nach Kontakt mit dem Stickstoff der Luft sehr schnell in einen festen Zustand übergeht. Später bestätigt sich diese Vermutung und Walter Bishop kann auch den Hersteller der verwendeten Chemikalie identifizieren: die mittlerweile bekannte Firma Massive Dynamic.

Roy McComb hat unterdessen eine weitere Vision. Dieses Mal zeichnet er mitten während der Arbeitszeit eine Frau, die aus den Händen blutet.

Bei der Untersuchung eines während des Anschlags aufgenommen Videos von einem der Opfer fällt Olivia Dunham der Rucksack auf, den Matthew Ziegler nach Freisetzung des Gases mitnahm. Da sich der Rucksack zwar auf dem Video, nicht aber im Bus befindet, wird die Trägerin identifziert. Der Rucksack gehörte Evelina Mendoza, einer Mitarbeiterin der Drogenbekämpfungsbehörde. Nach Aussage von Grant Davidson, einem ihrer Kollegen, sei Evelina Mendoza bei Ermittlungen auf Informationen zum "Schema" gestoßen ist. Davidson hilft bei der Identifikation der Leiche und wird dabei einen Moment alleine gelassen.

Durch einen Hinweis kommt das FBI Roy McComb auf die Spur. Bei der Durchsuchung seines Hauses finden die Beamten eine Vielzahl von Zeichnungen und Modellen, die reihenweise "Schema"-Geschehnisse abbilden, unter anderem auch ein Modell des Flug 627. Man geht davon aus, dass diese Beweisstücke bereits VOR den eigentlichen Geschehnissen angefertigt wurden. Handelt es sich bei Roy um jemanden, der in die Zukunft blicken kann?

Metall im Blut

Beim Verhör von Roy McComb gibt dieser an, dass er diese Visionen seit einigen Monaten hat und die einzige Möglichkeit für ihn, mit diesen Horror-Bildenr zurechtzukommen, ist das Malen oder Nachbilden der Events. Der angegebene Zeitraum von rund 9 Monaten deckt sich laut Agent Broyles mit den Vorkommnissen des Schemas. Walter Bishop vermutet, dass McComb die Visionen durch Gedanken der Terroristen in der Planungsphase der Anschläge erhält und dass diese darüber vielleicht gar nicht Bescheid wissen. Bei einer Magnetresonanztomographie (MRT) stellt man fest, dass Roy McComb Metall in seinem Blut hat, woraufhin sich Walter Bishop an ein altes militärisches Projekt erinnert, bei dem er vor seinem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt führend mitwirkte.

Ziel des Projekts war es, Nachrichten über eine versteckte Funkfrequenz direkt in die Gehirne von Menschen zu senden. Die metallischen Verbindungen im Blut sollten dabei bei den Testpersonen als Empfänger der Signale dienen. Roy McComb war eine dieser Testpersonen und empfängt nun Signale der Terroristen, die genau diese Frequenz nun nutzen. Mit Hilfe eines ebenfalls früher von Walter Bishop entwickelten Gerätes gelingt es zu erfahren, dass sich die Terroristen an einem Busbahnhof eine Stunde später treffen werden und "dass sie es die ganze Zeit mit sich führte".

Anhand der gegebenen Informationen wird Olivia Dunham klar, warum Matthew Ziegler ursprünglich den Rucksack mitgenommen hatte. Er vermutete, dass sich im Rucksack sensible Dokumente befanden. Stattdessen hatte Evelina Mendoza aber diese Informationen in einem kleinen Chip unter der Haut mit sich mitgeführt. Im Leichenschauhaus schnitt Grant Davidson dann ihr die Hände auf, um an den Chip zu kommen. Genau dies entsprach der Vision von Roy McComb. Beim Meeting am Busbahnhof sollen nun die extrahierten Informationen übergeben werden.

Am Busbahnhof

Oliva Dunham, Charlie Francis und weitere FBI Agenten machen sich auf den Weg zum Busbahnhof. Roy McComb bleibt weiterhin an die Maschine angeschlossen, um die Agenten live mit den neuesten Informationen zu versorgen. Grant Davidson und Matthew Ziegler treffen sich, doch bevor es zu einem Gespräch kommt, wird Davidson von Ziegler erschossen. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd können Dunham und Francis den flüchtenden Ziegler stellen. Zu einem Verhör kommt es allerdings nicht mehr, da sich Ziegler von einem Bus erfassen lässt.

Epilog

Den wiederbeschafften Chip möchte Philipp Broyles an die NSA übergeben, erklärt er gegenüber Olivia Dunham. Tatsächlich erkält jedoch Nina Sharp abseits der offiziellen Kanäle den Chip, die mit Hilfe der Ressourcen von Massive Dynamics für das Brechen der Verschlüsselung sorgen soll. Dabei tauschen sich die beiden auch über die mögliche Zukunft von Dunham aus. Am Ende der Folge lässt sich Nina Sharp über den Fortschritt der Entschlüsselung auf den neuesten Stand bringen. Dabei erfährt man, dass es einen weiteren Chip gibt, der mit John Scott in Verbindung steht. Neben dem Computer, der mit der Entschlüsselung beschäftigt ist, liegt die verkabelte Leiche von John Scott.